Vermischtes

Curevac schreibt weiter Verluste

  • Mittwoch, 15. November 2023
/picture alliance, Global Travel Images
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Tübingen – Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac hat weiter mit seinem Fehlschlag beim Coronaimpf­stoff zu kämpfen. Der operative Verlust belief sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf 186,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen gestern in Tübingen mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus 127,9 Millionen Euro betragen.

„Das operative Ergebnis wurde von mehreren wesentlichen Faktoren beeinflusst, die hauptsächlich mit dem Abschluss unserer Bemühungen um einen Impfstoff der ersten Generation für COVID-19 zusammenhängen“, erklärte das Unternehmen.

Ein Nettoergebnis wurde nicht mitgeteilt. Der Umsatz lag laut Mitteilung bis zum 30. September bei 31,2 Millio­nen Euro. Im gleichen Zeitraum vergange­nen Jahres waren es noch 55,7 Millionen Euro.

Curevac galt im Zuge der Coronapandemie zunächst als einer der Hoffnungsträger bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus. Das Unternehmen hatte seinen ersten Impfstoffkandidaten gegen Corona aber we­gen vergleichsweise geringer Wirksamkeit aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen. Mit seinem britischen Partner GlaxoSmithKline (GSK) arbeitet Curevac an der Entwicklung eines neuen Coronavakzins der zweiten Generation.

Aktuell konzentriert sich das Biotechunternehmen auch weiter auf die Entwicklung eines mRNA-basierten Krebsimpfstoffs. Eine klinische Phase-1-Studie dazu sei im Zeitplan, teilte das Curevac mit. Eine erste Daten­auswertung werde in der zweiten Jahreshälfte 2024 erwartet.

dpa

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