Deutsche Entwicklungshilfe erreicht Millionen Menschen

Berlin – Millionen Menschen weltweit haben im vergangenen Jahr von deutscher Entwicklungshilfe profitiert. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat nach eigenen Angaben gemeinsam mit Partnern 2,2 Millionen Geflüchteten und im eigenen Land Vertriebenen geholfen.
Nach dem in Berlin vorgestellten Jahresbericht konnten 2,5 Millionen Menschen ihr Einkommen verbessern und 15,1 Millionen haben einen Zugang oder einen besseren Zugang zu moderner Energieversorgung bekommen.
Die Unterstützung ärmerer Länder sei für Deutschland als einem der reichsten Länder der Erde eine Frage der Solidarität, sagte der GIZ-Aufsichtsratsvorsitzende Niels Annen (SPD), der auch Staatssekretär im Entwicklungsministerium ist.
Sie nutze aber auch der Bundesrepublik, etwa wenn es um die Gewinnung von Fachkräften gehe, um Handel und Energieversorgung oder um politische Unterstützung für deutsche Initiativen bei den Vereinten Nationen.
Das Geschäftsvolumen der GIZ lag im vergangenen Jahr bei knapp vier Milliarden Euro (3,968 Milliarden) und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Hauptauftraggeber war mit 3,2 Milliarden Euro das Bundesentwicklungsministerium (BMZ).
Das Bundesunternehmen arbeitet aber auch für die Europäische Union, andere Regierungen, internationale Institutionen, Stiftungen und Unternehmen. 695 Millionen Euro erhielt die GIZ über Kofinanzierungen, also in Form von Geld, das Dritte wie die EU oder die Vereinten Nationen zur Unterstützung von GIZ-Projekten bereitstellen.
Insgesamt 24.530 Menschen aus 153 Nationen arbeiteten im vergangenen Jahr für die GIZ. Zwei Drittel von ihnen sind lokale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den rund 120 Einsatzländern.
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