Deutsche informieren sich breit über SARS-CoV-2

Düsseldorf/Mainz – Informationen zum Coronavirus SARS-CoV-2 und den damit verbundenen Entwicklungen verschaffen sich Bürger derzeit über einen Mix aus etablierten Medien, privaten Kontakten und offiziellen Quellen. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Demnach verlassen sich zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) bei der Informationsbeschaffung rund um Corona auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (Radio, Fernsehen, Online- und Mobilangebote), knapp mehr als die Hälfte tauscht sich täglich per Telefon, Whats App & Co. über Corona aus. Ebenfalls bedeutsam: die offiziellen Informationen von Behörden, Forschungseinrichtungen und Politik. 57 Prozent der Befragten nutzen diese der Studie zufolge regelmäßig.
Verglichen damit spielen Lokalzeitungen und privater Rundfunk eine nachgelagerte Rolle: Je 44 Prozent bzw. 45 Prozent der Deutschen nutzt entsprechende Kanäle, um sich rund um die Corona-Pandemie zu informieren, nur ein gutes Drittel der Befragten nutzt dazu überregionale Zeitungen und politische Magazine.
Die Bedeutung, die etablierten Medien als Informationsquelle in der Krise zukommt, spiegelt sich auch im Vertrauen wieder, das die Befragten ihnen entgegenbringen.
Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) teilt den Eindruck, dass man sich auf die etablierten Medien in der aktuellen Situation verlassen kann. Weitere 34 Prozent stimmen der Aussage zumindest teilweise zu. Nur 18 Prozent lehnen diese Position ab.
Neben der Mediennutzung untersuchte die Studie auch, wie die Bevölkerung die aktuelle Lage sowie politische Entscheidungen im Rahmen der Pandemie bewertet. Danach empfindet die Mehrheit der Bevölkerung gesellschaftliche Debatte rund um Corona als lösungsorientiert und den gesellschaftlichen Zusammenhalt als äußerst wichtig.
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