Deutsche sind Muffel bei der Früherkennung

Frankfurt am Main – Die meisten Deutschen sind Vorsorgemuffel. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Direktversicherers DA Direkt.
Demnach nehmen nur 37 Prozent der Befragten regelmäßige Gesundheits-Check-Ups bei ihrem Hausarzt wahr. Ein Drittel der Männer war etwa noch nie bei der Krebsfrüherkennung. Unter den Frauen sind dies 16 Prozent.
Große Lücken zeigen sich auch bei Schutzimpfungen, die laut Angaben nur knapp jeder Zweite gemäß ärztlicher Empfehlung durchführen lässt. Hierbei gibt es ein starkes Altersgefälle: Unter den 18- bis 29-Jährigen ließ sich demnach jeder Zehnte noch nie impfen. Bei den 70- bis 79-Jährigen sind dies nur 2,7 Prozent.
Dagegen lässt nur eine Minderheit der Älteren die Hörfähigkeit regelmäßig untersuchen. Nur 15 Prozent der 50- bis 69-Jährigen folgten der Empfehlung von HNO-Ärzten zu jährlichen Hörtests.
Angst vor dem Zahnarztbesuch ist bei Männern offenbar verbreiteter. So waren sieben Prozent der Männer und drei Prozent der Frauen noch nie zur Kontrolle beim Zahnarzt. Mindestens jährlich zum Zahnarzt gehen zwei Drittel der Frauen und 58 Prozent der Männer.
Laut Angaben wurden im September 2024 rund 1.200 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren befragt.
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