Vermischtes

Dusel wünscht sich mehr Hilfen für Menschen mit Behinderung in der Krise

  • Montag, 18. Januar 2021
Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen./ picture alliance, Soeren Stache
Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen./ picture alliance, Soeren Stache

Berlin – Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, vermisst im Gesamtkonzept der Coronamaßnahmen ausreichenden Schutz für Menschen mit Behinderungen. „Alle Augen ruhen derzeit auf dem Impfstoff, der zur Verfügung steht und der Reihenfolge, in der er verab­reicht wird", sagte Dusel in Berlin. Dafür gebe es gute Gründe.

Aber es gebe eine ganze Reihe von Erkrankungen, die in der Impfverordnung nicht erwähnt würden. Er be­­grüßt daher die neuen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), die Einzelfallent­schei­dungen ermöglichen, so dass Personen, die bislang nicht explizit erfasst sind, in eine Priorisierungskate­gorie eingeordnet werden können.

Diese Möglichkeit der individuellen Einstufung müsse schnellstmöglich umgesetzt werden. Er könne zu­dem nicht nachvollziehen, warum Menschen, die nicht prioritär geimpft würden, nicht wenigstens priori­tär Zugang zu anderen Schutzmaßnahmen erhielten.

In Ergänzung zur Impfstrategie sollten daher nach Auffassung des Beauftragten insbesondere verletzli­che Gruppen in die Lage versetzt werden, sich bestmöglich zu schützen.

So müsse etwa die Versorgung mit FFP2-Masken deutlich ausgeweitet werden. Außerdem sollten Men­schen mit einem erhöhten Infektionsrisiko und deren Kontaktpersonen einen Anspruch auf Schnelltests haben.

kna

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