Vermischtes

Ein Viertel der Erwerbstätigen arbeitet im Homeoffice

  • Dienstag, 16. Februar 2021
/maryviolet, stock.adobe.com
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Düsseldorf – Fast ein Viertel der Erwerbstätigen in Deutschland (24 Prozent) hat Ende Januar vorwie­gend oder ausschließlich im Homeoffice gearbeitet. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Hans-Böck­ler-Stiftung. Der Anteil der Beschäftigten im Homeoffice sei damit – wie zur Minimierung von Coronain­fektionsrisiken gewünscht – wieder deutlich gestiegen.

Zum Vergleich: Im November hatten der Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Stiftung zufolge lediglich 14 Prozent der Erwerbstätigen von Zuhause aus gearbeitet, im De­zem­ber dann 17 Prozent. Während des ersten Coronalockdowns im April 2020 war der Anteil der im Homeoffice Arbeitenden allerdings zeitweise mit 27 Prozent sogar noch etwas höher als zuletzt.

Ein wichtiger Grund für die zunehmende Nutzung des Homeoffice war neben den dringenden Empfeh­lun­gen von medizinischen Experten die neue Homeofficeverordnung der Bundesregierung.

Rund ein Drittel der Befragten, die aktuell vorwiegend oder ausschließlich zu Hause arbeiten, gaben an, dass die Regierungsbeschlüsse ein Grund für ihren Wechsel ins Homeoffice gewesen seien – oft, weil ihr Arbeitgeber danach erstmals Heimarbeit ermöglichte.

Das Potenzial für Arbeit im Homeoffice ist der Befragung zufolge aber noch deutlich größer. Rund 39 Pro­zent der Befragten gaben im Januar an, sie könnten ihren Beruf uneingeschränkt oder zu einem großen Teil in Heimarbeit erledigen.

In manchen Firmen scheine es aber „immer noch Druck auf die Beschäftigten zu geben, im Betrieb zu arbeiten, auch wenn dies zumindest nach Einschätzung der Beschäftigten nicht nötig wäre“, sagt WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch.

dpa

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