Vermischtes

Elf Kommunen für Suchtprävention ausgezeichnet

  • Mittwoch, 23. September 2020
/Aliaksandr Marko, stock.adobe.com
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Berlin/Köln – In Berlin wurden gestern elf Kommunen für ihre vorbildlichen und wirkungsvollen Aktivitäten zur Suchtprävention ausgezeichnet. Die Preisverleihung war der Abschluss des 8. bundesweiten Wettbewerbs „Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention“. Der Wettbewerb hat zum Ziel, wirksame kommunale Projekte der Suchtvorbeugung herauszustellen, um andere Kommunen zur Nachahmung anzuregen.

Daniela Ludwig (CSU), Drogenbeauftragte der Bundesregierung, betonte in diesem Zusammenhang, erfolgreich sei Suchtprävention vor allem dann, wenn sie Menschen direkt vor Ort, in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld erreicht. „Dazu leisten viele Kom­munen mit tollen Projekten einen essenziellen Beitrag.“

Wirksame Suchtprävention müsse auch in Zukunft gesichert sein – dafür bedürfe es eines starken, finanziell und personell gut ausgestatteten Suchthilfesystems in den Kommunen.

„Die hohe Qualität der von den Kommunen vorgeschlagenen Beiträge spricht für sich. Vielfach werden neue, innovative Ansätze gewählt, mit denen auf sich ändernde Herausforderungen für die Suchtprävention vor Ort reagiert wird“, zeigte sich auch Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), von den kommunalen Ansätzen überzeugt.

Der diesjährige Wettbewerb hat die Wirksamkeit der suchtpräventiven Arbeit in den Kommunen in den Vordergrund gestellt. Die Bandbreite der Suchtpräventions­maßnahmen reicht von Maßnahmen, die dazu beitragen, Substanzkonsum und seine Folgen zu mindern, über die Einführung eines Qualitätsmanagements und den Aufbau nachhaltiger Strukturen bis hin zu Ansätzen, die suchtbelastete Familien in den Blick nehmen, um das Weitergeben von Suchterkrankungen in die nächste Generation zu vermeiden.

Eine Jury aus Wissenschaft und Praxis hat die 51 Wettbewerbsbeiträge bewertet und die Preisträger ausgewählt. Für die prämierten Beiträge hat die BZgA ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung gestellt. Hinzu kommt der vom GKV-Spitzenverband zur Verfügung gestellte Sonderpreis in Höhe von 20.000 Euro.

Die Preisträger: Freie Hansestadt Bremen (10.000 Euro), Stadt Delmenhorst (7.500 Euro), Stadt Dortmund (7.500 Euro), Stadt Pfullendorf (10.000 Euro), Stadt Zeitz (7.500 Euro), Landkreis Trier-Saarburg (10.000 Euro), Landkreis Schweinfurt (7.500 Euro), Stadt Bielefeld (5.000 Euro), Landeshauptstadt Dresden (5.000 Euro), Stadt Leipzig (5.000 Euro) und Oberbergischer Kreis (5.000 Euro).

EB

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