Forscher wollen Tierversuche reduzieren

Berlin – Forscher wollen ab Juli im neuen „Einstein-Zentrum 3R“ daran arbeiten, Tierversuche zu vermeiden oder zu reduzieren. Forschungsschwerpunkt seien 3D-Modelle aus menschlichen Gewebekulturen, die Tierversuche ersetzen sollen, so die Einstein Stiftung Berlin.
Die Wissenschaftler wollen Organoide züchten, deren Strukturen und Funktionen den jeweiligen Organen ähneln, und auch 3D-Gewebedruck einsetzen. Die Einstein-Stiftung fördert das Zentrum demnach bis Ende 2026 mit rund 5,3 Millionen Euro. Voraussetzung hierfür sei eine erfolgreiche Zwischenbewertung im Jahr 2024.
Die Gründung des Einstein-Zentrums 3R wurde von der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Technischen Universität Berlin initiiert. Es entsteht in enger Kooperation mit weiteren Berliner Forschungseinrichtungen.
Die Abkürzung „3R“ im Namen steht für Replace (Tierversuche ersetzen), Reduce (die Anzahl der Tiere reduzieren) und Refine (die Versuchsbedingungen verfeinern und so die Aussagekraft der Versuche erhöhen und/oder das Leid der Tiere mindern).
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