Forschung an Coronaimpfstoff drückt Biontech tiefer in rote Zahlen
Mainz – Die intensiven Forschungen an Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 haben das Pharmaunternehmen Biontech tiefer in die Verlustzone geführt. Von Juli bis September belief sich der Nettoverlust auf 210 Millionen Euro, wie Biontech heute auf einer virtuellen Pressekonferenz bekanntgab.
Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte das Minus 30,1 Millionen Euro betragen. Insgesamt steht demnach in diesem Jahr bis September ein Nettoverlust von 351,7 Millionen Euro.
Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten gestern erklärt, ihr Impfstoff sei zu mehr als 90 Prozent wirksam. Sie wollen nun in der kommenden Woche in den USA eine beschleunigte Genehmigung für die Zulassung beantragen. Biontech-Chef Ugur Sahin zeigte sich deshalb zuversichtlich für die weitere Geschäftsentwicklung.
„Die gestrige Veröffentlichung der ersten Zwischenanalyse aus unserer globalen Phase-3-Studie für unseren Impfstoffkandidaten BNT162 gegen COVID-19 ist ein Wendepunkt, sowohl für unser Unternehmen als auch für die Innovation in der Wissenschaft", sagte Sahin. Mit den Daten käme man einer möglichen Lösung für die aktuelle globale Pandemie einen Schritt näher.
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