Fresenius Medical Care will Versorgung von Nierenpatienten verbessern

Bad Homburg – Fresenius Medical Care will sich dafür einsetzen, die bislang noch stark fragmentierte Behandlung nierenkranker Menschen enger und über den gesamten Krankheitsverlauf hinweg zu verzahnen. Das geht aus der aktuell vorgestellten Wachstumsstrategie des weltweit führenden Anbieters von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen hervor.
Demnach umfasst die neue Strategie drei wesentliche Bereiche. Erweiterung des Spektrums der Dialyseprodukte und -dienstleistungen, intensivmedizinische Lösungsansätze und unterstützende Geschäftsaktivitäten.
Konkret will Fresenius Medical Care mit Hilfe digitaler Technologien wie künstlicher Intelligenz oder der Analyse großer Datenmengen neue Formen der Nierentherapie entwickeln. Hierzu zählen beispielsweise personalisierte Dialyse oder eine ganzheitliche Heimtherapie. Gleichzeitig strebt das Unternehmen eine aktivere Rolle bei Transplantationen an.
Zudem soll der Umstieg von der Vergütung einzelner Leistungen hin zu qualitätsorientierten Vergütungsmodellen vorgetrieben werden. Ziel ist es, eine noch bessere und gleichzeitig dauerhaft bezahlbare Versorgung zu bieten.
Darüber hinaus hat der Konzern angekündigt, das bereits vorhandene Portfolio im Bereich Akutdialyse auf weitere extrakorporale intensivmedizinische Therapiefelder wie die Behandlung von akutem Herz-, Lungen- und Multi-Organversagen auszudehnen.
„Die neue Strategie ist unser nächster logischer Schritt“, sagte Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care. Sie sei eine Weiterentwicklung der Kernkompetenzen, des Netzwerks – und ein weiterer Schritt hin zu besseren Angeboten für Patienten sowie Kostenträger und Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt.
Zusammen mit der neuen Strategie hat Fresenius Medical Care auch einen neuen Mittelfristausblick bis 2025 veröffentlicht: Demnach soll in den kommenden fünf Jahren der Umsatz währungsbereinigt und vor Sondereinflüssen im Durchschnitt pro Jahr im mittleren einstelligen Prozentbereich und das Konzernergebnis im hohen einstelligen Prozentbereich steigen.
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