Fünf weitere Ehec-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern

Rostock – Die Zahl der bestätigten Ehec-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist weiter angewachsen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) in Rostock mitteilte, kamen fünf weitere Fälle hinzu. Damit hat sich seit den ersten Erkrankungen Mitte August die Zahl der Betroffenen auf 22 erhöht, größtenteils Kinder.
Die Infektionen blieben weiterhin auf die Landkreise Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald beschränkt. Dort wurde bei zwei Kindern im Alter von eins bis 13 Jahren und drei Erwachsenen im Alter von 67 bis 79 Jahren die Erkrankung neu diagnostiziert.
Zwei der Erwachsenen müssten stationär behandelt werden, hieß es. Weiterhin unklar sind Quelle und Verbreitungswege der gehäuften Ehec-Infektionen im Nordosten. Wie das Landesgesundheitsamt weiter mitteilte, weisen weiterhin sechs der mit Ehec infizierten Kinder ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) auf.
Da dies zur Zerstörung der roten Blutkörperchen, Blutgerinnungsstörungen und Funktionsstörungen der Nieren führen kann, werden die Betroffenen in der Regel intensivmedizinisch versorgt. Neue Fälle dieser schwerwiegenden Folgeerkrankung seien am Wochenende nicht hinzugekommen.
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