Geschwindigkeitsunfälle Grund für jeden dritten Todesfall

Wiesbaden – Die Zahl der Verkehrstoten ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken, doch überhöhte Geschwindigkeit bleibt ein wesentlicher Grund für Todesfälle im Straßenverkehr.
963 Menschen starben 2019 bei Unfällen, bei denen die Polizei „mindestens einer Fahrzeug führenden Person nicht angepasste Geschwindigkeit vorwarf“, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Das entsprach knapp einem Drittel der 3.046 Verkehrstoten im Jahr 2019.
Die Gesamtzahl ist nach Angaben der Statistiker deutlich zurückgegangen: Seit 2010 sank sie um knapp 17 Prozent. Auch die Zahl der Toten bei den sogenannten Geschwindigkeitsunfällen war 2019 um 33 Prozent geringer als im Jahr 2010. Damals starben im Zusammenhang mit überhöhter Geschwindigkeit noch 1.441 Menschen.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 53.687 Menschen bei Geschwindigkeitsunfällen verletzt, 13.769 von ihnen schwer, wie die Statistiker weiter mitteilten.
Sie verwiesen darauf, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf einer Strecke nicht allein über zu schnelles Fahren entscheide – „unter anderem bei besonderen Wetterbedingungen wie etwa Nässe oder Nebel" könne sie schon zu hoch sein.
Bei 41.173 Geschwindigkeitsunfällen mit Personenschaden im vergangenen Jahr überschritten Fahrer den Angaben zufolge nur 2.130 mal das Tempolimit.
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