Vermischtes

Google behebt Störung der Schnittstelle für Corona-Warn-App

  • Donnerstag, 14. Januar 2021
/prima91, stock.adobe.com
/prima91, stock.adobe.com

Mountain View/Berlin – Google hat den Fehler an der technischen Schnittstelle der Corona-Warn-App für Android-Smartphones beseitigt. Das teilte der Internetkonzern heute mit. Der Fehler hatte dazu ge­führt, dass seit vorgestern Abend etliche Nutzer der Corona-Warn-App kein aktuelles Ergebnis bei der Risikoermittlung erhalten hatten.

Auf Twitter und der Entwicklerplattform Github berichteten mehrere Anwender, dass die App nicht den Risikostatus aktualisiere. Auf dem iPhone von Apple tauchte der Fehler hingegen nicht auf. Google er­klärte, man habe am späten Abend des 12. Januar ein Problem mit dem Benachrichtigungs­system auf Android entdeckt.

„Wir haben eine Fehlerbereinigung herausgegeben. Es kann ein paar Stunden dauern, bis die Geräte wieder auf dem neuesten Stand sind.“ Google werde in einigen Fällen auch direkt mit den Entwicklern der Corona-Warn-Apps zusammenarbeiten, um bei der Wiederherstellung zu helfen. Das Problem habe nicht zum Verlust von Daten oder Informationen zu potenziellen Gefährdungen geführt.

Der Fehler in der Google-Schnittstelle betraf nicht nur die Corona-Warn-App des Bundes, sondern alle vergleichbaren Lösungen weltweit, die auf das sogenannte Exposure Notification Framework für das Google-Betriebssystem Android aufsetzen. Das ist die technische Schnittstelle, die Google über seine Play Services auf Android-Handys zur Verfügung stellt.

Die Schnittstellen von Google für Android und von Apple für das iPhone stellen sicher, dass die Risiko­ermittlung via Bluetooth-Funk überhaupt funktionieren kann, ohne dass die Akkulaufzeit dramatisch ver­kürzt wird.

Die Corona-Warn-App nutzt die Bluetooth-Technik, um den Abstand und die Begegnungsdauer zwischen Personen zu messen, die die App installiert haben. Die Mobilgeräte „merken“ sich Begegnungen, wenn die vom Robert-Koch-Institut (RKI) festgelegten Kriterien, insbesondere zu Abstand und Zeit, erfüllt sind. Andere Daten wie der Ort der Begegnung werden nicht erfasst.

Die Corona-Warn-App verzeichnet bislang nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) mehr als 25 Millionen Downloads und wird nach Schätzungen von Experten von rund 23 Millionen Menschen aktiv eingesetzt.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung