GSK bleibt dank Impfstoffgeschäft optimistisch

London – Der Pharmakonzern GSK hat im vergangenen Jahr von einer starken Nachfrage und Kosteneinsparungen profitiert. Die Briten geben sich auch für die Zukunft optimistisch.
Vor allem die Nachfrage nach Impfstoffen dürfte die Geschäfte im Jahr 2023 antreiben, teilte das Unternehmen heute in London mit. Mit seinem Ausblick ist das GSK-Management noch etwas optimistischer als die Analysten.
Der Umsatz soll den Angaben zufolge 2023 gerechnet in konstanten Wechselkursen um sechs bis acht Prozent zulegen. Das Wachstum beim bereinigten operativen Gewinn soll sich auf zehn und zwölf Prozent belaufen. Dabei sei der Beitrag durch COVID-19-Produkte herausgerechnet, hieß es.
Im abgelaufenen Jahr hatte GSK seine eigenen Umsatzerwartungen am oberen Ende der Prognose erfüllt: Mit 29,3 Milliarden Pfund (33,2 Milliarden Euro) waren die Erlöse nominal um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Ohne Wechselkurseffekte und Coronabezogene Umsätze gerechnet betrug das Plus zehn Prozent. Der bereinigte operative Gewinn legte nominal mehr als ein Viertel auf 8,2 Milliarden Pfund (9,3 Milliarden Euro) zu, wobei GSK auch von höheren Lizenzeinnahmen profitierte.
GSK hatte im abgelaufenen Jahr sein Konsumgütergeschäft abgespalten und dies unter dem Namen Haleon in der zweiten Julihälfte an die Börse gebracht. Seitdem fokussiert sich das Unternehmen auf verschreibungspflichtige Medikamente und Impfstoffe.
Aktuell entwickelt sich insbesondere das Geschäft mit der Gürtelroseimpfung Shingrix sehr stark. Große Hoffnungen knüpft der Konzern auch an eine – bisher noch nicht zugelassene – Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV).
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