Vermischtes

Hebammen warnen vor Auswirkungen des Klimawandels

  • Montag, 5. Mai 2025
/Eldar_V, stock.adobe.com
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Berlin – Hebammenverbände und weitere Organisationen warnen vor den Auswirkungen des Klimawandels für schwangere Frauen, Neugeborene und Familien.

„Als Hebammen stehen wir an der Seite von Müttern und Kindern. Deshalb fordern wir, dass die Interessen von Schwangeren, Gebärenden und ihren Familien in den Mittelpunkt von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen rücken“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung anlässlich des heutigen internationalen Hebammentages.

Die Erderhitzung, Luftverschmutzung mit zunehmenden Hitzeperioden, Dürren und andere Extremwetterereignisse führten zu einem Anstieg von Frühgeburten, Infektionskrankheiten, psychischen Belastungen und chronischen Erkrankungen bei Kindern.

Insgesamt sei die Klimakrise die größte gesundheitliche Bedrohung für schwangere Frauen, Neugeborene und Familien, erklärten die Verbände, zu denen auch die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (Klug) und der Deutsche Pflegerat gehören.

Sie fordern daher unter anderem einen Katastrophen- und Hitzeschutz, der Schwangere, Neugeborene und Kinder gezielt berücksichtigt: „Beispielsweise durch die Schaffung gesonderter Schutzräume für Frauen und Familien mit hohen hygienischen Standards“.

Wichtig sei die kommunale Gesundheitsversorgung mit Fachkräften für die Gesundheit von Frauen, Schwangeren, Neugeborenen und Kindern sicherzustellen, das Stillen zu fördern und allen Familien eine gesunde Ernährung zu ermöglichen.

Außerdem drängen die Verbände auf mehr Informationen über die die Auswirkungen des Klimawandels, besonders über die veränderten Risiken von Infektionen und mögliche Schutzmaßnahmen. Wichtig sei außerdem, Forschung zu den Auswirkungen der Klimakrise auf Schwangere, Gebärende, Neugeborene und Säuglingen zu fördern.

hil

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