Vermischtes

Hessen: Eine der landesweit größten Kliniken zieht in Neubau um

  • Montag, 11. November 2024
/picture alliance, Rainer Keuenhof
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Wiesbaden – 25 Fachkliniken, fünf Institute und rund 900 Betten: In Wiesbaden ist eines der größten Krankenhäuser Hessens während des laufenden Betriebs in ein benachbartes neues Gebäude umgezogen.

Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) sagte laut Mitteilung mit Blick auf die Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (Helios HSK): „Unsere Landeshauptstadt erhält mit dem Neubau eine Klinik für Maximal­ver­sorgung und die modernste Großklinik Deutschlands.“

Der Vorstandschef des Gesundheitsunternehmens Fresenius, Michael Sen, richtete den Fokus auf den medizinischen Fortschritt: „Künstliche Intelligenz, Robotik, digitale Technologien und Durchbrüche in der Gen- und Zellforschung ermöglichen Therapien in einer Qualität, wie sie vor einigen Jahren noch undenkbar schienen.“

Die Aufgabe von Fresenius sei es, „diese Fortschritte so vielen Menschen so schnell wie möglich zugäng­lich zu machen“. Das Gesundheitsunternehmen hält 49 Prozent und die Stadt Wiesbaden 51 Prozent der Anteile der Helios HSK.

In dem siebengeschossigen Neubau mit etwa 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können laut Fresenius jährlich rund 170.000 Patientinnen und Patienten behandelt werden. Es gebe 22 OP-Säle, die meisten davon mit Tageslicht, zwei Intensivstationen, einen Hubschrauberdachlandeplatz, eine Spezial­station für Schlag­anfälle sowie ein Eltern-Kind-Zentrum mit sechs Kreißsälen und einer Frühgeborenen­intensivstation.

Ein Freseniussprecher sagte, es sei besonders auf kurze Wege geachtet worden: „Wir haben ein Kranken­haus um den Patienten und seine Bedürfnisse herum gebaut.“ Der benachbarte Altbau solle größtenteils abgerissen und seine Fläche in einen Park verwandelt werden: „Aus Beton wird Grün.“

Die Kosten von mehr als 300 Millionen Euro für die neue Klinik finanzierte Fresenius nach eigenen Angaben größtenteils aus Eigenmitteln. Rund 68 Millionen Euro dieser Summe habe das Land Hessen beigesteuert. Bei der langjährigen Bauzeit habe es Verzögerungen gegeben, unter anderem wegen Corona.

dpa

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