Vermischtes

Hochpathogene Vogelgrippe in drei Betrieben

  • Donnerstag, 23. November 2023
Das geschlossene Tor an einem Putenmastbetrieb in Matzlow in der Gemeinde Lewitzrand. Nach einem Vogelgrippe-Ausbruch mussten 25.000 Tiere in einem der beiden Ställe getötet werden, der andere Stall steht unter Quarantäne. Es handelt sich um den zweiten Ausbruch der Vogelgrippe in diesem Bestand in diesem Jahr. /picture alliance, Bernd Wüstneck
Das geschlossene Tor an einem Putenmastbetrieb in Matzlow in der Gemeinde Lewitzrand. Nach einem Vogelgrippeausbruch mussten 25.000 Tiere in einem der beiden Ställe getötet werden, der andere Stall steht unter Quarantäne. Es handelt sich um den zweiten Ausbruch der Vogelgrippe in diesem Bestand in diesem Jahr. /picture alliance, Bernd Wüstneck

Greußen/Berlin – In Deutschland ist die hochpathogene Vogelgrippe innerhalb weniger Tage in drei Betrieben ausgebrochen. In einem Hausgeflügelbestand im thüringischen Greußen seien von 147 Tieren bereits am Wochenende eine Gans und zehn Enten gestorben, teilte das Thüringer Gesundheitsministerium in Erfurt mit.

Die Hühner dagegen zeigten keine Symptome. Nach Angaben des Ministeriums werden vorsorglich alle Tiere des Bestands getötet. Außerdem wird eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern und eine Über­wachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet.

In anderen Teilen Deutschlands waren bereits gestern Fälle von hochpathogener Vogelgrippe in Betrieben be­kanntgeworden. In einem Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern führte das zur Tötung zehntausender Pu­ten. Betroffen sei ein Hof in der Gemeinde Lewitzrand mit etwa 25.000 Tieren, sagte ein Sprecher des Kreises Ludwigslust-Parchim.

In Niedersachsen brach die hochansteckende Form der Vogelgrippe in einem Geflügelbetrieb mit rund 50 Tieren aus, wie der Landkreis Cuxhaven gestern mitteilte. Alle Tiere in dem Betrieb wurden demnach getötet.

Vor diesen Ausbrüchen sei die hochpathogene Vogelgrippe in Betrieben Deutschlands zuletzt im Juli aufgetre­ten, teilte eine Sprecherin des bundesweit zuständigen Friedrich-Loeffler-Instituts mit. „Es gab hier also eine Art Sommerpause.“

Vogelgrippeviren wurden auch in einer dänischen Fasanenzucht nahe der deutschen Grenze nachgewiesen. Wegen der Ansteckungsgefahr würden in dem Betrieb bei Tønder alle etwa 2.700 Tiere getötet, teilte die Veterinär- und Lebensmittelbehörde ebenfalls gestern mit.

dpa

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