Influenza: Meldezahlen in Niedersachsen steigen

Hannover – Das Landesgesundheitsamt sieht Anzeichen für eine Grippewelle in Niedersachsen. Landesweit sei eine deutlich steigende Zahl von Grippemeldungen verzeichnet worden, teilte die Behörde heute in Hannover mit.
In der vergangenen Woche seien in 22 Prozent der eingesandten Rachenabstriche von Patienten mit akuten Atemwegsinfekten Influenzaviren nachgewiesen worden. „Ab einem Anteil von 20 Prozent influenzapositiver Proben sprechen wir von der epidemischen Phase der Grippewelle“, sagte der Präsident des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes, Matthias Pulz.
Bisher seien zwei durch Laboruntersuchungen bestätigte Influenza-Todesfälle registriert worden, teilte das Landesgesundheitsamt mit. Die Grippe führe häufig nicht unmittelbar, sondern in Verbindung mit vorher bestehenden Grunderkrankungen zum Tod.
Nachgewiesen worden seien die beiden Influenza-A-Virustypen A(H1N1)pdm09 und A(H3N2). In den Wochen zuvor seien vereinzelt auch Influenza-B-Viren nachgewiesen worden.
„Wie stark die Grippewelle in diesem Jahr ausfallen wird, können wir nicht vorhersehen“, betonte Pulz. „Den Höhepunkt der Grippewelle erwarten wir erst im Februar, deshalb kann man sich auch jetzt noch impfen lassen.“ Die volle Schutzwirkung setze erst etwa zwei Wochen nach der Impfung ein.
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