Johnson & Johnson beschleunigt Impfstoffentwicklung

New Brunswick – Das Pharmaunternehmen Johnson & Johnson will bereits in der zweiten Julihälfte mit einer Studie für einen rekombinanten SARS-CoV-2-Impfstoffkandidaten beginnen. Das hat das Unternehmen heute mitgeteilt. Ursprünglich war der Start der Studie für September geplant.
„Aufgrund der überzeugenden präklinischen Daten und nach Abstimmung mit den Zulassungsbehörden konnten wir die klinische Entwicklung unseres rekombinanten SARS-CoV-2-Impfstoffkandidaten (Ad26.COV2-S) weiter beschleunigen“, sagte Paul Stoffels, Forschungschef von Johnson & Johnson.
Die randomisierte und placebokontrollierte Doppelblindstudie der Phase 1/2a soll die Sicherheit, Reaktogenität (Reaktion auf die Impfung) und Immunogenität (Immunantwort) des Impfstoffkandidaten Ad26.COV2-S untersuchen.
Eingeschlossen werden 1.045 gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 55 Jahren sowie Erwachsene im Alter von 65 Jahren und älter. Die Studie wird in den USA und Belgien durchgeführt.
Johnson & Johnson strebe an, auch die klinische Phase-3-Studie des Impfstoffkandidaten Ad26.COV2-S früher als geplant zu starten, hieß es weiter. Das gelte „vorbehaltlich der Ergebnisse der Phase-1-Studien sowie der Genehmigung durch die Behörden“. Man befinde sich dazu unter anderem in Gesprächen mit dem National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIH).
Parallel zu den Entwicklungsaktivitäten will der Konzern weiterhin weltweit wichtige Partnerschaften aufbauen und in die Produktionstechnologien und -kapazitäten investieren. Ziel sei es, einen sicheren und wirksamen Impfstoff zu liefern, der Menschen weltweit vor der Coronapandemie schütze, hieß es.
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