Kampagne gegen falsche Arzneimittelentsorgung

Berlin – Rund jeder vierte Deutsche (24,9 Prozent) hat flüssige Medikamente schon mal unsachgemäß über Toilette oder Waschbecken entsorgt. Immerhin jeder zehnte Befragte (11,3 Prozent) hat das schon mit Tabletten gemacht. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der BKK VBU und des Branchenverbands Pro Generika.
Mit einer gemeinsamen Social Media Kampagne werben Branchenverband und Krankenkasse deshalb nun für eine verantwortungsvollen Umgang mit alten Medikamenten. Die Kampagne „Die anonymen Entsorger“ soll durch humoristische Überzeichnung in Form von Geständnissen dafür sensibilisieren, dass jeder etwas zum Schutz der Wasserqualität beitragen kann.
„Das Umweltbundesamt (UBA) hat mehr als 150 Wirkstoffe aus Arzneimitteln in deutschen Oberflächengewässern nachgewiesen“, erklärten pro Generika und BKK VBU. Zwar kämen die Wirkstoffe in Gewässern meist nur in ganz kleinen Mengen vor und seien keine akute Gefahr für die menschliche Gesundheit.
„Ziel muss trotzdem sein, die Menge an Arzneimittelrückständen in Gewässern so gering wie möglich zu halten“, plädiert die Allianz für eine sachgemäße Entsorgung vor Arzneimitteln.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: