Kaum noch gefälschte Coronaimpfpässe in Bayern

München – Mit der massiven Lockerung der Coronamaßnahmen ist auch die Zahl der entdeckten gefälschten Impfpässe und Genesenenausweise deutlich zurückgegangen. Im ersten Halbjahr 2022 registrierte das bayerische Landeskriminalamt rund 1.850 Anzeigen von Urkundsdelikten mit Bezug zur Coronaimpfthematik.
„Im Januar 2022 wurden noch Fallzahlen im hohen dreistelligen Bereich bekannt. Aktuell haben sich die Anzeigenvorgänge auf einen niedrigen dreistelligen Bereich reduziert“, erläuterte ein Sprecher.
Seit Frühjahr 2021 hatten die Beamten mehr als 5.500 Mal gefälschte Aufkleber, Etiketten und Stempel in den Impfausweisen, gefälschte Zertifikate oder Genesenennachweise verzeichnet.
„In der Gesamtschau ist seit Lockerung der Coronamaßnahmen ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen zu beobachten“, resümierte der Sprecher nun.
Seit dem 23. August 2021 durften Erwachsene nach einem Beschluss von Bund und Ländern zahlreiche Orte des öffentlichen Lebens in aller Regel nur noch mit einem Impf- oder Genesenennachweis oder mit einem frischen negativen Testzertifikat besuchen.
Die bundesweiten Maßnahmen liefen mit einer Übergangsfrist Anfang April 2022 aus. Auch in Bayern entfielen am 3. April die meisten Beschränkungen der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Seither gibt es keine Zugangsbeschränkungen mehr.
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