Vermischtes

Klinikbetrieb in Bad Frankenhausen wird früher eingestellt

  • Freitag, 31. Januar 2025
/picture alliance, dpa, Michael Reichel
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Bad Frankenhausen – Die KMG Kliniken in Nordthüringen stellen Ende März die stationäre Versorgung an ihrem Standort Bad Frankenhausen ein. Der im Zuge einer Umstrukturierung eigentlich für Ende Juni angekündigte Schritt werde wegen Personalmangels vorgezogen, teilte der private Klinikbetreiber mit.

Bereits jetzt lasse sich der Klinikbetrieb wegen der dünnen Personaldecke bei Ärzten nur mit größter Mühe auf­rechterhalten, eine 24-Stunden-Bereitschaft sei nur mit Unterstützung von Ärzten der KMG-Häuser in Sonders­hausen und Sömmerda und externer Hilfe zu gewährleisten. „Die Situation wird sich hier bis zum 31. März 2025 weiter zuspitzen und eine Weiterführung unmöglich machen“, erklärte das Unternehmen.

Die KMG Kliniken hatten im Herbst eine Neuausrichtung ihrer Thüringer Standorte angekündigt. Wegen zu gerin­ger Patientenzahlen im stationären Betrieb und eines eingeschränkten Leistungsspektrums soll das Krankenhaus Bad Frankenhausen in ein ambulantes Gesundheitszentrum umgewandelt werden, in dem auch die Rettungs­wache untergebracht wird. Diese wurde vor wenigen Tagen eröffnet.

Die stationäre Versorgung in der Region sollen dann die Kliniken in Sondershausen und Sömmerda übernehmen. Dorthin und in das künftige Gesundheitszentrum werde auch der überwiegende Teil der Beschäftigten in Bad Frankenhausen wechseln.

Das brandenburgische Gesundheitsunternehmen KMG Kliniken hatte die Häuser in Bad Frankenhausen, Sonders­hausen und Sömmerda 2019 übernommen, nachdem das DRK als früherer Betreiber wegen der wirtschaftlichen Schieflage der Manniske-Klinik in Insolvenz in Eigenverwaltung gegangen war.

Zuletzt war die Zahl der in Bad Frankenhausen behandelten Menschen weiter gesunken. Laut Betreiber wurden im Januar im Schnitt 27 Patienten pro Tag aufgenommen.

dpa

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