Kliniken fühlen sich besser auf Pandemien vorbereitet

Berlin – Vor fünf Jahren wurde der erste Coronafall in Deutschland publik. Deutschlands Krankenhäuser fühlen sich auf eine erneute Pandemie besser vorbereitet.
97 Prozent der Kliniken haben interne Prozesse verbessert, etwa durch Krisenpläne, spezielle Schulungen der Belegschaft oder vorliegende Schutzausrüstung. Das zeigt eine Blitzumfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).
Zugleich sagt gut die Hälfte der Befragten, dass ihnen personelle und materielle Ressourcen zur Bewältigung einer neuen Pandemie fehlten. Die äußeren Rahmenbedingungen im Falle einer erneuten Extremsituation halten daher beinahe 70 Prozent für mangelhaft.
„Die Politik hat aus den fünf Jahren Pandemie kaum gelernt“, sagte der Vorsitzende der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß. Er fügte hinzu: „Wieder werden wir massenhaft Behandlungen verschieben müssen, und die Beschäftigten der Krankenhäuser werden wieder über ihre Grenzen hinaus arbeiten.“ Zudem fielen durch die Krankenhausreform zahlreiche Kliniken weg.
An der Umfrage nahmen 234 Allgemeinkliniken mit mehr als 100 Betten teil. Die Krankenhausgesellschaft vertritt rund 1.900 Krankenhäuser bundesweit.
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