Vermischtes

Krankenhausprojekt: Neues Zentralkrankenhaus in Flensburg genehmigt

  • Mittwoch, 5. August 2020
Diako-Krankenhaus Flensburg /dpa
Diako-Krankenhaus Flensburg /dpa

Bonn/Kiel/Flensburg – Das Bundeskartellamt hat die geplante Zusammenführung des Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospitals und des somatischen Bereichs des Dia­konissenkrankenhauses in Flensburg in gemeinsamer Trägerschaft genehmigt. Beide Standorte sollen durch einen zentralen Neubau in Flensburg ersetzt werden.

„Die Entscheidung des Bundeskartellamts ist die einzig richtige“, begrüßte der Gesund­heitsminister Schleswig-Holsteins, Heiner Garg (FDP), die Entscheidung. Es sei ein deut­li­cher Unterschied, ob Krankenhäuser zum Zwecke einer besseren Gesundheitsversorgung der Menschen fusionierten, oder ob Unternehmen, beispielsweise der Automobilindustrie oder der Tech-Riesen wie Amazon oder Google, durch Fusionen Wettbewerb verzerrten und Monopolstellungen zu erreichen drohten.

Die Entscheidung zur Fusion sei ein wichtiger Schritt, die den Weg zum Bau eines neuen Krankenhauses ebne. Der Neubau werde nach den UKSH-Standorten Kiel und Lübeck das größte Krankenhaus an einem Standort in Schleswig-Holstein sein, so Garg.

Der Zusammenschluss werde zu keiner wesentlichen Beschränkung des Wettbewerbs und der Ausweichmöglichkeiten für die Patienten führen, sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, zur Entscheidung. Die beiden Kliniken würden seit vielen Jahren mit­einander kooperieren und seien weitgehend auf unterschiedliche Fachgebiete spe­zialisiert.

„Die Vorbereitungen für den neuen Krankenhausstandort am Peelwatt schreiten trotz den Herausforderungen der Coronapandemie voran“, betonte Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD). Nun gelte es die Planungen konsequent weiterzuentwickeln.

Das Gesundheitsministerium werde laut Garg den Bau nach dem Krankenhausfinanzie­rungsgesetz fördern und das Projekt somit eng begleiten. Das neue Klinikgebäude, das im Jahr 2027 seinen Betrieb aufnehmen könnte, soll Kapazitäten für mehr als 100.000 sta­tio­näre und ambulante Patienten im Jahr bieten.

aha/EB

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