Vermischtes

Krebs für ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich

  • Mittwoch, 3. Februar 2021

Wiesbaden – In Deutschland sind im Jahr 2019 rund 231.000 Menschen an den Folgen einer Krebser­kran­­kung gestorben – 125.000 Männer und 106.000 Frauen. Das teilte das Statistische Bundesamt heute an­lässlich des morgigen Weltkrebstags mit.

Demnach war Krebs die Ursache für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland. Dieser Anteil habe sich in­nerhalb der vergangenen 20 Jahre kaum verändert, auch wenn die Zahl der Krebstoten seit 1999 um rund zehn Prozent gestiegen ist. Ein Fünftel aller an Krebs Verstorbenen war jünger als 65 Jahre.

Betroffen sind Menschen aller Altersgruppen: Bei Kindern im Alter von 1 bis 14 Jahren waren Krebser­kran­kungen 2019 für knapp ein Viertel aller Todesfälle (23 Prozent) verantwortlich. Bei den 45- bis 65-Jährigen war eine Krebserkrankung hingegen die häufigste Todesursache: Mehr als ein Drittel (39 Pro­zent) aller To­desfälle in dieser Altersgruppe waren darauf zurückzuführen.

Mit 44.800 Toten war Lungen- und Bronchialkrebs 2019 unten den Todesfällen durch Krebs am häufigs­ten. Das war fast ein Fünftel aller Fälle, gefolgt von Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 19.200 Todesfällen. An drit­ter und vierter Stelle folgten Brustkrebs mit 18.700 Betroffenen sowie Erkrankungen des Dick­darms mit 15.800 Fällen.

Insgesamt fanden sich unter den 20 häufigsten Todesursachen in Deutschland sechs verschiedene Krebser­krankungen. Dabei gab es teilweise deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen: War der Lun­gen- und Bronchialkrebs bei Männern die Krebserkrankung, die am häufigsten zum Tode führte (27.900 Fälle), so dominierte bei Frauen der Brustkrebs (18.500 Fälle).

dpa/afp

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