Kurzarbeit: Carl Zeiss Meditec spürt Coronakrise

Jena – Die Coronakrise hinterlässt Spuren in der Geschäftsbilanz des weltweit agierenden Medizintechnikkonzerns Carl Zeiss Meditec. „Wir haben im zweiten Quartal von Monat zu Monat eine Abschwächung verspürt“, sagte Vorstandschef Ludwin Monz heute bei der Vorlage der Halbjahreszahlen am Konzernsitz in Jena.
Das Unternehmen habe seine Fertigungskapazitäten der geringeren Nachfrage angepasst. Es gebe Kurzarbeit, aber keine der Produktionsstätten musste vorübergehend stillgelegt werden, sagte Monz. Entlassungen seien kein Thema.
Das zum baden-württembergischen Optikkonzern Carl Zeiss AG gehörende MDax-Unternehmen beschäftigt rund 3.400 Mitarbeiter, davon 1.450 in Deutschland. Carl Zeiss Meditec ist auf Ausrüstungen zur Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen sowie für die Mikrochirurgie spezialisiert.
Wegen der Coronakrise sei in der ersten Hälfte des im Oktober gestarteten Geschäftsjahres der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 102,5 Millionen Euro gefallen. Im Vorjahreszeitraum hatte das Betriebsergebnis noch bei 110,4 Millionen Euro gelegen. Unter dem Strich legte der Gewinn von 58,9 Millionen auf 65 Millionen Euro zu.
Bereits Anfang April hatte der Vorstand mitgeteilt, dass der Umsatz im ersten Halbjahr um 7,2 Prozent auf knapp 715 Millionen Euro gestiegen sei. Mehr als 90 Prozent des Umsatzes würden im Ausland erwirtschaftet.
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