Labordienstleister Synlab plant Börsengang
München – Der Labordienstleister Synlab will an die Frankfurter Börse. Die Notierung im Prime Standard dürfte im zweiten Quartal erfolgen, teilte das Unternehmen heute in München mit. Der genaue Termin sei von der Entwicklung des Marktumfeldes abhängig.
Bei dem Börsengang strebt Synlab einen Bruttoerlös von 400 Millionen Euro an. Mit dem Geld sollen unter anderem Schulden abgebaut werden. Das Angebot werde sowohl neu ausgegebene Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie Anteile aus dem Bestand der Altaktionäre umfassen.
Bereits Mitte Februar wurde am Markt darüber spekuliert, dass der jetzige Besitzer, die Beteiligungsgesellschaft Cinven, das Unternehmen nach Ostern an die Börse bringt. Grund dafür ist die in der Coronapandemie hohe Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistern unter Investoren.
Synlab war 2015 aus der Fusion der beiden Labordienstleister Labco und Synlab hervorgegangen. Das Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben rund 20.000 Mitarbeiter und setzte 2020 mehr als 2,6 Milliarden Euro um.
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