Liquids für E-Zigaretten oft mangelhaft gekennzeichnet

Stuttgart – Die Substanzen, die in E-Zigaretten verdampft werden, sind oft nicht ausreichend gekennzeichnet. Bei 42 von 49 überprüften Produkten wurde mindestens ein Mangel festgestellt.
Das geht aus dem Bericht der Marktüberwachung zur Chemikaliensicherheit hervor, den das baden-württembergische Umweltministerium heute veröffentlichte. Das entspreche einer Beanstandungsquote von 86 Prozent.
Am häufigsten bemängelten die Kontrolleure, dass die Angaben auf dem Etikett schlecht lesbar waren. Zudem fehlten demnach oft die vorgeschrieben Sicherheitshinweise. Der Grund für die vielen Beanstandungen sei, dass viele Händler nur die Richtlinien für Tabakprodukte, aber nicht die für Chemikalien gekannt hätten.
Im Gegensatz zu klassischen Zigaretten wird in E-Zigaretten kein Tabak verbrannt, sondern eine Flüssigkeit verdampft. Die Liquids enthalten unter anderem Nikotin und Geschmacksstoffe.
Die Behörde zur Marktüberwachung in Baden-Württemberg überprüft landesweit Produkte und zieht gefährliche Geräte aus dem Verkehr. Die Arbeit der 100 Kontrolleure dient dem Schutz der Verbraucher und soll auch die Wirtschaft vor Wettbewerbsverzerrungen bewahren. Die Behörde hat ihren Sitz beim Regierungspräsidium Tübingen.
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