Mehr Omikron-Fälle, höhere Coronainzidenz

Berlin – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat heute eine etwas höhere bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz als am Vortag veröffentlicht – allerdings mit der Einschränkung, dass die Daten aufgrund der geringen Test- und Meldeaktivitäten während der Feiertage ein unvollständiges Bild abgeben können.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 207,4 an. Am Vortag hatte der bundesweite Wert bei 205,5 gelegen, vor einer Woche bei 280,3 (Vormonat: 439,2).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 42.770 Neuinfektionen mit dem Virus. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.15 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 44.927 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 383 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 425 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.109.182 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Coronapatienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI heute mit 3,15 (gestern 3,18) an. Die Zahl der Genesenen gab das RKI heute mit 6.332.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 111.602.
Die Zahl der Coronafälle mit der als besonders ansteckend geltenden Omikron-Variante ist unterdessen weiter gestiegen. Wie das RKI heute mitteilte, erhöhte sich die Gesamtzahl der erfassten Fälle binnen eines Tages um 28 Prozent auf 16.748. Damit gab es 3.619 Fälle mehr als am gestern. Erfasst wurden den Angaben zufolge auch Nachmeldungen aus den vergangenen Wochen.
Von der Gesamtzahl der mit Omikron Infizierten mussten laut RKI 208 Menschen im Krankenhaus behandelt werden. Das Institut registrierte demnach einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit der Variante. Die Gesamtzahl der Verstorbenen in der Omikron-Zählung erhöhte sich damit auf fünf.
Aufgenommen werden in der RKI-Statistik Omikron-Fälle, bei denen ein Nachweis mittels Gesamtgenomsequenzierung oder ein Verdacht durch einen variantenspezifischen PCR-Labortest vorliegt. Zwischen der erstmaligen Meldung eines Coronafalles und dem Laborergebnis über das Vorliegen einer bestimmten Variante können den Angaben zufolge je nach Nachweismethode mehrere Tage oder Wochen liegen.
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