Merck erwirbt Lizenz für Krebsmedikament

Darmstadt/Lausanne – Der Pharma- und Chemiekonzern Merck stärkt mit einer Lizenzvereinbarung sein Geschäft mit Krebsmedikamenten. Die Darmstädter erwerben von der schweizerischen Debiopharm die weltweiten Exklusivrechte zur Entwicklung und Vermarktung des Mittels Xevinapant gegen Kopf-Hals-Tumore, wie der Dax-Konzern gestern mitteilte.
Debiopharm bekommt dafür eine Vorauszahlung von 188 Millionen Euro sowie künftig bis zu 710 Millionen Euro erfolgsabhängige Zahlungen für zulassungsbezogene und kommerzielle Meilensteine.
„Dieser Spätphasenkandidat komplementiert die Pipeline unseres Unternehmensbereichs Healthcare, die in den kommenden Jahren zu den wichtigsten Wachstumstreibern von Merck zählen wird“, sagte Merck-Chef Stefan Oschmann.
Xevinapant befinde sich derzeit in der Spätphase der klinischen Entwicklung, hieß es vom Unternehmen. Aktuell werde es in einer Phase-III-Studie bei Patienten mit unbehandeltem lokal fortgeschrittenem Hochrisikoplattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses in Kombination mit Chemo- und Strahlentherapien untersucht.
Die Exklusivrechte gelten weltweit einschließlich den USA. Der Deal soll zu Beginn des zweiten Quartals abgeschlossen werden.
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