Neue Konzepte gegen Morbus Parkinson
Frankfurt am Main – Bei der Betrachtung der weltweiten Pharmapipelines nach neuen Therapeutika liegen die Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) auf Platz zwei nach der Onkologie.
Morbus Parkinson wird intensiv beforscht und vereint rund Prozent der Forschungs- und Entwicklungsprojekte zum ZNS. Darauf weist das Unternehmen Iqvia zum heutigen Welt-Parkinson-Tag hin.
Die pharmakologische Behandlung konzentriere sich derzeit auf die Symptomkontrolle. Neue Biologika oder innovative Zell- und Gentherapien könnten dies aber künftig verändern und krankheitsmodifizierend wirken.
Rund eine Drittel der Projekte in den Forschungspipelines der Industrie verfolgen laut dem Unternehmen neue Ansätze. Künftig werde sich die Behandlung daher vermutlich deutlich verändern. Die Therapieinnovationen basieren laut IQVia zu 45 Prozent auf gänzlich neuen Konzepten.
Die neurodegenerative Parkinson-Erkrankung ist nach wie vor nicht heilbar. Etwa zehn Prozent der Betroffenen sind unter 40 Jahre alt und die Krankheitslast nimmt in der alternden Bevölkerung insgesamt zu. Zu den motorischen Symptomen kommen häufig Depression, Demenz und Angstzustände hinzu.
„Der ganzheitliche Behandlungsansatz, der über die Pharmakotherapie hinausgeht und die psychische Gesundheit einschließt, ist gefragt“, erklärte Iqvia.
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