Vermischtes

Plattform für Desinfektionsmittel der Chemiebranche rege genutzt

  • Mittwoch, 15. April 2020
Brandenburg, Prenzlau: Eine Krankenschwester reinigt sich ihre Hände mit Desinfektionsmittel in einem Kreiskrankenhaus. /picture alliance
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Frankfurt am Main – Kurz nach dem Start eines Marktplatzes für Desinfektionsmittel wird das Portal der deutschen Chemiebranche rege genutzt. Seit der Freischaltung des Angebots für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen an Gründonnerstag hätten sich mehr als 150 Nutzer registriert, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mit.

Rund 50 Kontaktaufnahmen zwischen Gesundheitseinrichtungen und Unternehmen hätten dazu geführt, dass dringend benötigte Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt wurden.

„Die chemisch-pharmazeutische Industrie steht bereit, um einen möglichen Versorgungs­notstand in Kliniken, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen abzuwenden. Dafür müssen sich die Zielgruppen jetzt mit ihrem Bedarf bei uns melden“, sagte VCI-Hauptgeschäfts­führer Wolfgang Große Entrup in Frankfurt.

Damit die Hilfe ankomme, müssten sich teils mehrere Akteure auf der Plattform zusam­men­schließen, um die vollständige Lieferkette von der Produktion über Abfüllung und Transport aufzubauen. „Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen“, meinte Große Entrup.

Mit der Plattform „Notversorgung Desinfektionsmittel“ soll die Hilfe für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen bundesweit effizient koordiniert werden – etwa, indem Lieferketten unterstützt und Kontakte zwischen Akteuren erleichtert werden.

Hinter der Initiative stehen sowohl große Chemie-Unternehmen als auch mittelständi­sche Firmen, die wöchentlich mehrere Tausend Tonnen der benötigten Chemikalien sowie Gebinde für ihren Transport liefern.

dpa

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