Razzia wegen mutmaßlich gefälschter Impfpässe in Hessen

Wiesbaden – Mit einer Razzia sind Polizei und Staatsanwaltschaft in Hessen gegen zahlreiche Verdächtige wegen mutmaßlich gefälschter Impfpässe vorgegangen.
Insgesamt richtet sich das Ermittlungsverfahren gegen 250 Verdächtige, die diese Fälschungen genutzt haben sollen, wie die Polizei in Wiesbaden mitteilte.
Im Rheingau-Taunus-Kreis wurden 32 mutmaßlich gefälschte Impfausweise und 45 Impfzertifikate beschlagnahmt. 33 Wohnungen wurden durchsucht – rund hundert Beamte waren im Einsatz.
Hauptverdächtige in dem Verfahren ist eine medizinische Fachangestellte, die die falschen Impfpässe ausgestellt haben soll. Sie soll gegen Geld Coronaimpfungen attestiert haben, die es nie gab.
Bei der Razzia wurden auch Wohnungen der mutmaßlichen Abnehmer der gefälschten Ausweise aus dem Rheingau-Taunus-Kreis durchsucht. 45 der 250 Verdächtigen waren davon betroffen.
Die anderen Verdächtigen müssten laut Polizei "demnächst" mit einem Besuch der Beamten rechnen. Wer die gefälschten Impfpässe vorher bei der Polizei abliefere, könne dies vermeiden.
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