Rhön-Klinikum erzielt weniger Gewinn

Bad Neustadt – Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum AG hat Einbußen beim Gewinn hinnehmen müssen. Unterm Strich habe das Unternehmen 2019 mit seinen fünf Krankenhausstandorten 44,5 Millionen Euro verdient – nach 51,2 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Rückgang beim Gewinn kam trotz einer deutlichen Umsatzsteigerung. Die Erlöse gingen um 5,8 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro nach oben, wie Rhön-Klinikum heute in Bad Neustadt (Unterfranken) mitteilte.
Die Rhön-Klinikum AG führte den gesunkenen Gewinn auf Einmaleffekte aus dem Vorjahr zurück – 2018 hatte es einen Sonderbetrag von 20 Millionen Euro gegeben. Im laufenden Jahr will Vorstandschef Stephan Holzinger den Umsatz weiter auf 1,4 Milliarden Euro steigern.
„Mit unseren fünf Klinikstandorten der Maximal- und Schwerpunktversorgung sind wir im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern strukturell gut aufgestellt“, sagte Holzinger.
Die Marktbereinigung in der Krankenhausbranche werde vor allem kleinere und mittlere Häuser betreffen. Die habe die Rhön-Klinikum AG vorhergesehen und Dutzende kleinerer Häuser an den Krankenhausbetreiber Fresenius Helios veräußert.
Die Rhön-Klinikum AG betreibt Krankenhäuser in Bayern, Thüringen, Brandenburg und Hessen. Das Unternehmen setzt vor allem auf ein Campus-Konzept mit zahlreichen Disziplinen an einem Ort sowie der Verknüpfung von stationärer und ambulanter Medizin. Mit einer Beteiligung an Medgate Deutschland ist die Rhön-Klinikum AG im vergangenen Jahr auch in den Markt für Telemedizin eingestiegen.
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