Vermischtes

Saarland verabschiedet sich von Luca-App

  • Dienstag, 1. Februar 2022
/picture alliance, Bernd Weißbrod
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Saarbrücken – Die saarländische Landesregierung hat das Ende der Luca-App beschlossen. Gesundheits­minis­terin Monika Bachmann (CDU) gab nach der Entscheidung im Kabinett bekannt, dass der Koopera­tionsvertrag mit der Betreiberfirma nicht mehr um ein weiteres Jahr verlängert werde.

Dafür ausschlag­ge­bend seien neben dem Stimmungsbild aus den anderen Bundesländern auch die ein­stimmigen Stellung­nah­men aller angehörten Beteiligten auf Landesebene gewesen – darunter der Land­kreistag, der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga und der PopRat Saarland als Interessenverband der Kultur- und Eventbranche.

Nach dem Ende der Luca-App am 31. März könne die Kontaktnachverfolgung im Saarland alternativ mit anderen Apps wie der Corona-Warn-App oder in Papierform sichergestellt werden. Die Corona-Warn-App des Bundes beispielsweise erkenne beim Einchecken zu einer Veranstaltung anonym per Bluetooth, ob man sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten habe.

Sie warne anonymisiert Personen, die zu derselben Veranstaltung eingecheckt waren. Laut Bachmann erfolgt diese Warnung ohne Zutun der Gesundheitsämter oder Veranstalter. „Somit ist eine Funktiona­lität auch bei Überlastung der Gesundheitsämter gewährleistet.“

Im Saarland ist die Kontaktnachverfolgung im COVID-19-Maßnahmengesetz geregelt, das Mitte Januar auf Antrag der CDU- und SPD-Fraktion verlängert wurde.

„Demnach haben Betreiber, Veranstalter oder sonstige Verantwortlichen weiterhin durch geeignete Maß­nahmen die Möglichkeit einer Kontaktnach­verfolgung sicherzustellen“, hieß es aus dem Ministerium. Die Gesundheitsämter seien berechtigt, die erhobenen Daten anzufordern.

dpa

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