Sartorius kämpft mit schwacher Nachfrage

Göttingen – Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius hat erneut ein schwaches Quartal hinter sich. Nach dem Boom in der Pandemie zeigen sich die Kunden des Dax-Konzerns derzeit wenig ausgabefreudig und bauen stattdessen ihre Lagerbestände ab.
Nach einem bereits schwachen Jahresauftakt lag der Auftragseingang nach sechs Monaten mit knapp 1,5 Milliarden Euro um rund ein Drittel unter dem Vorjahreswert, wie Sartorius heute in Göttingen mitteilte. Der Umsatz sank im Vergleich um rund 16 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro.
Die Gewinneinbußen fielen noch deutlicher aus, auch weil höhere Kosten belasteten. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verringerte sich um 26 Prozent auf knapp 517 Millionen Euro.
Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn unter dem Strich kam bei 202,5 Millionen Euro heraus, etwa 40 Prozent weniger als vor einem Jahr. Damit fiel die Halbjahresbilanz noch etwas schlechter aus als am Markt erwartet. Die Niedersachsen hatten bereits vor rund einem Monat ihre Umsatz- und Margenprognose für dieses Jahr wegen einer schwachen Nachfrage gekappt.
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