Secunet-Konnektor für elektronische Patientenakte zugelassen

Essen/Berlin – Die Gematik hat Konnektoren von Secunet Security Networks in der Softwareversion „ePA“ für den Feldtest zur elektronischen Patientenakte (ePA) zugelassen.
„Jeder Secunet-Konnektor, der bereits eingesetzt wird – sowohl in der Bauform Einboxkonnektor als auch in der Bauform Rechenzentrumskonnektor –, ist für die Version ‚ePA‘ vorbereitet. Das Fachmodul wird als Softwareupdate verteilt und freigeschaltet“, hieß es aus dem Unternehmen. Diese Freischaltung gelte aber zunächst nur für die Teilnehmer an den Feldtests.
Der Secunet-Konnektor dient Leistungserbringern bereits seit Ende 2018 zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI). Das Unternehmen hat ihn gemeinsam mit der eHealth Experts GmbH entwickelt.
Er ist notwendig, damit die Softwaresysteme der Leistungserbringer mit den neuen Aktensystemen der ePA kommunizieren können. Secunet rechnet bis zum Jahresende 2020 mit mehr als 75.000 Installationen des Secunet-Konnektors.
Der Feldtest ist eine wichtige Voraussetzung zur finalen Zulassung der neuen Version für die ePA. Ab Januar 2021 müssen die Krankenkassen ihren Versicherten eine ePA anbieten. Sie ist das zentrale Element der TI.
In der Akte sollen Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen, Behandlungsberichte und Impfungen gespeichert werden. Die ePA unterstützt außerdem den Notfalldatensatz, den elektronischen Medikationsplan und elektronische Arztbriefe.
Niedergelassene Ärzte müssen die ePA bis zum 30. Juni 2021 technisch in den Praxen verarbeiten können – Krankenhäuser ab Jahresbeginn 2022.
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