Vermischtes

Siemens Healthineers hält an Prognose fest

  • Freitag, 25. März 2022
/picture alliance, Fotostand / K. Schmitt
/picture alliance, Fotostand / K. Schmitt

München – Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hält trotz des Ukraine-Kriegs an seinem Ausblick für das laufende Geschäftsjahr fest. „Wir sind zuversichtlich, trotz der aktuellen Entwicklungen die Konzernprognose erfüllen zu können“, sagte Vorstandschef Bernd Montag in einem heute vorab veröffent­lichten Interview mit der Finanzzeitung Euro am Sonntag.

So sei das Gesundheitswesen von der normalen Konjunktur abgekoppelt, jedes Land investiere unab­hängig von anderen in den Ausbau seiner Versorgung. Zudem mache das Servicegeschäft, das stabile Einnahmen garantiere, fast 50 Prozent des Umsatzes aus.

In Russland und der Ukraine ist Siemens Healthineers den Angaben zufolge nur geringfügig engagiert, der Umsatzanteil betrage etwa ein Prozent. „Lieferanten haben wir dort so gut wie keine und daher auch keine Probleme mit Lieferketten“, sagte Montag.

„Als Medizintechnikhersteller sind wir bisher auch nur indirekt von Sanktionen betroffen.“ Das Neuge­schäft in Russland einzustellen, wie es etwa die Mutter­gesellschaft Siemens getan hat, ist für Montag „keine Option“.

„Wir wollen den Menschen in Russland den Zugang zu Therapien, unter anderem gegen Krebs, nicht vor­enthalten.“ Ähnlich handle auch die Pharmaindustrie. „Den Krieg hat schließlich nicht die russische Be­völ­kerung zu verantworten“, sagte der Manager.

Für das am 30. September endende Geschäftsjahr 2021/22 hat Siemens Healthineers bislang ein ver­gleich­­bares Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent in Aussicht gestellt.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung