Sommerhitze verändert Arbeit in Apotheken

Köln – Der Hitzeperiode im Sommer hat die Arbeit in vielen Apotheken verändert. Das geht aus einer Befragung im Rahmen des Apothekenkonjunkturindexes „APOkix“ hervor. Erhoben wird der Index vom Institut für Handelsforschung Köln, einem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen.
Danach fühlen sich drei Viertel der Apothekeninhaber in ihren Apotheken schon jetzt vom Klimawandel stark oder zumindest in Teilen betroffen.
Neun von zehn Apothekeninhabern (91 Prozent) sehen sich aufgrund der hohen Außentemperaturen zum Beispiel gezwungen, ihre Apotheken mittels Klimaanlagen stark zu kühlen, auch wenn dies die Energieeffizienz negativ beeinflusse. 73 Prozent an, ihre Kunden zur Lagerung von Medikamenten bei hohen Temperaturen zu beraten.
Besorgt zeigen sich 83 Prozent der Befragten, dass bei der Endverbraucherbelieferung durch den Versandhandel bei großer Hitze Probleme hinsichtlich der Kühlung der Arzneimittel auftreten könnten.
Dementsprechend fordern rund zwei Drittel, dass der Gesetzgeber strengere Auflagen zur Kühlung von Arzneimitteln bei Transport und Lagerung formuliert (65 Prozent) und dass die Aufsichtsbehörden die Einhaltung der Auflagen stärker kontrollieren (63 Prozent).
Ihre wirtschaftliche Situation beurteilen die befragten Apotheker eher pessimistisch: Der Konjunkturindex zur aktuellen Geschäftslage sinkt mit 82,5 Punkten im September auf den tiefsten Wert seit zwölf Monaten.
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