Stada schließt Übernahme ab

Bad Vilbel – Stada hat die größte Übernahme der Firmengeschichte besiegelt. Man habe den Kauf eines Medikamentenportfolios des japanischen Konkurrenten Takeda Pharmaceutical für 660 Millionen Dollar (rund 591 Millionen Euro) abgeschlossen, teilte das Unternehmen heute mit.
Mit dem Deal, der 20 rezeptfreie und verschreibungspflichtige Medikamente umfasst, stärke man das Geschäft gerade in Russland. In dem zweitgrößten Stadamarkt habe man in den vergangenen Jahren eine Milliarden Euro investiert.
Im Takedaportfolio befinden sich Vitaminpräparate, Nahrungsergänzungsmittel sowie Arzneimittel gegen Diabetes, Heiz-Kreislauf-Erkrankungen und Atembeschwerden, die auch in anderen Ländern Osteuropas verkauft werden.
In Russland hatte der Grippostadhersteller Stada schon 2018 starke Zuwächse bei rezeptfreien Arzneimitteln verbucht. Mit dem Abschluss des Takedadeals wechseln rund 450 Vertriebs- und Marketingmitarbeiter zu den Hessen.
Der Konzern mit Sitz in Bad Vilbel und gut 2,3 Milliarden Euro Umsatz hatte erst gestern Verstärkung für sein Russlandgeschäft angekündigt. Stephan Eder kommt Mitte des Jahres als neuer leitender Manager für Osteuropa. Den Markt hatte Eder bereits in seiner früheren Funktion bei der Novartis-Tochter Sandoz verantwortet.
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