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Stiftung Warentest sieht bei Handystrahlung kaum Grund zur Sorge

  • Dienstag, 27. August 2019
Handystrahlung /bluedesign, stock.adobe.com
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Berlin – Handystrahlung birgt nach derzeitigem Forschungsstand kaum gesundheitliche Risiken für Verbraucher. Zu diesem Schluss ist die Stiftung Warentest gekommen. Die Be­gutachtung neuer toxikologischer Tierstudien und die Expertenmeinungen von Wissen­schaftlern, Ärzten sowie Behördenvertretern hätten ein „beruhigendes“ Ergebnis gezeigt, teilten die Tester heute mit. Es bestehe „kaum ein Grund zur Sorge“.

Die Debatte über mögliche Gefahren durch Handystrahlung war zuletzt durch die Ein­füh­rung des neuen Mobilfunkstandards 5G wieder angefacht worden. Die Stiftung Waren­test betonte nun, dass unter anderem Langzeitstudien aus verschiedenen Ländern zeig­ten, dass die Gesamtzahl an Hirntumoren in den vergangenen Jahrzehnten nicht nen­nens­wert gestiegen sei – trotz der enormen Verbreitung von Handys.

Der Effekt von Handystrahlen auf Spermien werde als gering eingestuft, zudem gebe es in verschiedenen Studien zu dem Thema „methodische Schwächen“. Schaden für die Qualität von Spermien scheine von vielen weiteren Einflüssen auszugehen, wie etwa hormonaktiven Chemikalien, Pestiziden oder dem Rauchen, erklärten die Tester.

Verbraucher, die sicherheitshalber dennoch vorbeugen wollten, können laut Stiftung Warentest einiges tun: Ein Großteil der Strahlung stamme vom Handy am Ohr. Deutlich geringer sei die Belastung beim Telefonieren mit einem Headset mit Kabel oder Blue­tooth. Da sich Handys mit ihrer Sendeleistung an die Stärke des Mobilfunknetzes vor Ort an­passen, sollten sich Nutzer zudem bei schlechtem Empfang – etwa im Zug oder Auto ohne Außenantenne – mit dem Telefonieren zurückhalten.

afp

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