Streik an Sana-Standort in Berlin

Berlin – Im Zuge der bundesweiten Tarifverhandlungen zwischen Verdi und dem Sana-Konzern bestreikten gestern und heute die nicht-ärztlichen Beschäftigten das Sana-Klinikum Lichtenberg. Es kam zur Verschiebung von planbaren Operationen sowie abgesagten oder verlegten Behandlungen und Aufnahmen.
Im Mai hatte die Sana-Konzernleitung ein Angebot vorgelegt, das die Gewerkschaft Verdi für unzureichend erklärte. „Es ist gut, dass Sana bereits in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt hat. Doch umgerechnet auf zwölf Monate beinhaltet es eine dauerhafte Lohnerhöhung von gerade mal 2,25 Prozent – angesichts der in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Preise ist das noch zu wenig“, erklärte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler.
Die Gewerkschaft fordert eine Entgelterhöhung von zwölf Prozent, monatlich mindestens aber 400 Euro mehr, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für Auszubildende fordert die Tarifkommission monatlich 200 Euro mehr.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für übermorgen anberaumt. Die Arbeitgeber seien aufgefordert, ihr Angebot zur zweiten Verhandlungsrunde „deutlich“ nachzubessern, so Bühler.
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