Umsatz von Moderna sinkt

Cambridge – Moderna bekommt die sinkende Nachfrage nach seinem Coronaimpfstoff zu spüren. Der Konzernerlös brach im ersten Quartal um fast 70 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden US-Dollar (rund 1,7 Milliarden Euro) ein, wie das Unternehmen heute in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts mitteilte.
Damit schnitt Moderna jedoch deutlich besser ab als am Markt befürchtet. Auch das Ergebnis fiel unerwartet gut aus, denn Analysten hatten mit einem hohen Verlust gerechnet.
Stattdessen erzielte Moderna unter dem Strich einen Gewinn von 79 Millionen Dollar. Allerdings hatte der Konzern vor einem Jahr mit rund 3,7 Milliarden Dollar noch ein Vielfaches dieser Summe verdient. Damals hielt die Pandemie die Welt noch in Atem.
Die Coronaimpfung ist bisher das einzige Produkt von Moderna mit einer Marktzulassung. Der Hersteller geht davon aus, in diesem Jahr noch mindestens fünf Milliarden Dollar Umsatz mit dem Impfstoff erzielen zu können.
Die USA, Japan und die EU verhandelten über neue Lieferungen für den Herbst, hieß es in der Mitteilung. Moderna sei in Gesprächen mit Staaten und potenziellen privaten Kunden in aller Welt, sagte Marketingvorstand Arpa Garay der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Der Konzern sucht zugleich nach seinem nächsten kommerziellen Erfolg und steckte dafür im vergangenen Quartal mehr Geld in die Forschung. Der Konzern verfolgt bei Tests möglicher Grippeimpfstoffe und personalisierte Krebstherapien erneut den mRNA-Ansatz, auf dem auch sein COVID-19-Vakzin basiert.
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