Unzulässige Impfaktion: Unternehmer Stöcker kritisiert Einschreiten
Lübeck – Der Lübecker Mediziner und Unternehmer Winfried Stöcker hat sich gegen das Einschreiten der Behörden bei einer Impfaktion mit einem nicht zugelassenen Vakzin am Lübecker Flughafen gewehrt.
Dort hätten sich erwachsene Menschen versammelt, die sich freiwillig den von ihm entwickelten Impfstoff hätten injizieren lassen wollen, sagte Stöcker gestern. Das Einschreiten von Polizei und Ordnungsamt betrachte er als eine Form des Hausfriedensbruchs. Er habe die Aktion mit organisiert.
Die Behörden hatten am vergangenen Sonnabend eine Impfaktion mit einem nicht zugelassenen Vakzin gestoppt. Impfstoffe müssen vor einer Zulassung umfangreiche Tests durchlaufen und unterliegen einer strengen Kontrolle.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Stöcker und drei weitere Männer wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz.
„Ich selbst habe nicht geimpft, weil ich im Frühjahr eine Unterlassungserklärung dazu unterzeichnet habe. Die beiden impfenden Ärzte waren befreundete Mediziner“, sagte Stöcker.
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