Vermischtes

Veganismus könnte Einfluss auf Knochengesundheit haben

  • Mittwoch, 3. März 2021
/Alexander Raths, stock.adobe.com
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Berlin – Der komplette Verzicht auf Nahrungsmittel tierischen Ursprungs könnte einer Untersuchung zu­folge negative Folgen auf die Knochengesundheit haben. Darauf wiesen bestimmte Biomarker sowie Ultra­schallmessungen hin, teilte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gestern mit.

Für die im Fachjournal Nutrients (Nutrients 2021, 13 (2), 685, DOI: 10.3390/nu13020685) vorgestellte Studie wurde die Knochengesundheit von 72 Männern und Frauen (36 vegan, 36 Mischkost essend) per Ultraschallmessung am Fersenbein bestimmt. Veganer hatten durchschnittlich niedrigere Ultraschall­werte. Das kann laut BfR auf eine geringere Knochengesundheit hindeuten.

In der Untersuchung bestimmten die Wissenschaftler um Juliane Menzel vom BfR zudem die Konzentra­tion von zwölf Biomarkern in Blut und Urin, die für die Knochengesundheit wichtig sind. Die Aminosäure Lysin sowie die Vitamine A und B6 etwa lagen bei Veganern meist in geringeren Konzentrationen vor als bei den Mischköstlern.

Das könnte bedeuten, dass es bei dieser Gruppe eine geringere Aufnahme von Nährstoffen gibt, die vor allem in tierischen Lebensmitteln vorhanden und relevant für das Skelett sind. „Unsere wissenschaftli­chen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sich die vegane Ernährung auf die Knochengesundheit auswirkt“, er­klärte BfR-Präsident Andreas Hensel.

dpa

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