Vermischtes

Verbände für Reformen bei Krankenhaus­versorgung

  • Dienstag, 29. November 2022
/VRD, stock.adobe.com
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Berlin – Vertreter der kirchlichen und kommunalen Krankenhäuser fordern von der Politik eine flächende­cken­de, qualitativ hochwertige und gut erreichbare Krankenhausversorgung in Deutschland.

Bei der Krankenhausplanung und -finanzierung müssten die Daseinsvorsorge und gleichwertige Lebensbedin­gungen Vorrang haben vor wirtschaftlichen Belangen, heißt es in einer heute in Berlin veröffentlichten ge­mein­­samen Erklärung des Katholischen Krankenhausverbands Deutschland (kkvd), des Deutschen Evangeli­schen Krankenhausverbands (DEKV) sowie der kommunalen Spitzenverbände Deutscher Landkreistag und Deutscher Städtetag.

Ziel der anstehenden Krankenhausreformen müsse es sein, dass auch in strukturschwachen Räumen eine gute Gesundheitsversorgung angeboten werde, hieß es. Dabei müssten sich ambulante und stationäre Leistungen stärker ergänzen, und langfristig müsse eine gemeinsame sektorenübergreifende Finanzierung durchgesetzt werden. Auch sollten mehr ambulante Behandlungen in Krankenhäusern möglich sein.

Zum anderen müssten regionale Bedarfe und Bevölkerungsstrukturen berücksichtigt werden, um die Versor­gungssicherheit flächendeckend zu garantieren. Die Krankenhäuser brauchten ausreichend Spielraum für In­vestitionen; außerdem müssten Vorhaltekosten für notwendige Leistungen, die nicht kontinuierlich genutzt werden, in die Krankenhausfinanzierung einbezogen werden.

Die Verbände fordern, dass regionale Runde Tische eingerichtet werden, damit Entscheidungen über die Kran­kenhausstruktur Rückhalt bei der Bevölkerung finden. Die Bedarfsplanung müsse in den Regionen stattfinden; die Krankenhausplanung müsse Aufgabe der Länder bleiben.

kna

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