Vermischtes

Vertrauen zu Ärzten in Coronakrise stark gestiegen

  • Donnerstag, 11. Juni 2020
/grgroup, stock.adobe.com
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Berlin – Das Vertrauen der Deutschen zu Ärzten und zur Polizei ist in der Coronakrise deutlich gestiegen. Das ergab das kürzlich veröffentlichte „Trendbarometer“ von RTL und ntv.

Zu den Ärzten ist das Vertrauen seit Jahresbeginn um sechs Prozentpunkte und zur Polizei um zwei Prozentpunkte gewachsen. 86 Prozent der Bundesbürger haben demnach Ver­trau­en zu den Ärzten, 82 Prozent zur Polizei.

Seit 2005 ermittelt das Meinungsforschungs­ins­ti­tut forsa Jahr für Jahr, welches Vertrauen die wichtigsten Institutionen ge­nießen. Während dieser 15 Jahre wurden für Ärzte und Polizei fast immer die höchsten Vertrauenswerte gemessen.

Im bisher letzten Ranking, Anfang des Jahres und vor Ausbruch der Coronapandemie, be­setzten Polizei und Ärzte noch mit dem identischen Umfragewert die beiden vorderen Plätze. In der Coronakrise rückten die Ärzte knapp vor der Polizei auf Rang 1.

Es folgen die Universitäten (77 Prozent), das Bundesverfassungsgericht (75 Prozent), die kommunalen Unternehmen (75 Prozent), die eigenen Arbeitgeber (73 Prozent) und die Ge­richte (72 Prozent).

Mehr als die Hälfte der Bundesbürger haben zudem Vertrauen zu Meinungsforschungs­ins­ti­tuten (59 Prozent) und zum Medium Radio (56 Prozent).

Während der Coronakrise wuchs das Vertrauen zu allen politischen Institutionen mit Aus­nahme der Europäischen Union. Das gilt auch für die meisten der insgesamt 24 sonstigen Institutionen. Lediglich zum Papst und zum Islam ging der Vertrauenswert zurück, um je­weils einen Prozentpunkt.

Die größten Zuwächse haben die kommunalen Unternehmen (plus 8 Prozentpunkte), Ärz­te und Gerichte (jeweils plus 6 Prozentpunkte) sowie die eigenen Arbeitgeber, Sparkassen und Banken (jeweils plus 5 Prozentpunkte). Auch dem Fernsehen vertrauen aktuell mehr Bundesbürger als vor der Coronakrise (plus 4 Prozentpunkte).

Für die Forsa-Erhebung wurden vom 5. bis zum 14. Mai 4.023 Menschen befragt.

kna/dpa

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