Viele Schüler klagen über wöchentliche Kopfschmerzen

Düsseldorf – Jeder vierte Schüler hat mindestens einmal pro Woche Kopfschmerzen. Das geht aus einer Umfrage der Barmer unter 9- bis 19-Jährigen hervor. Danach greifen 40 Prozent der betroffenen Kinder und Jugendlichen bei Kopfschmerzen zu Medikamenten.
Wenn Kinder und Jugendliche über Kopfschmerzen klagen, liegt das häufig an Muskelverspannungen. Spannungskopfschmerzen sind bei 9- bis 19-Jährigen laut der Umfrage am häufigsten. Mehr als ein Viertel der Betroffenen hat demnach während des Unterrichts oder nach Schulschluss Kopfschmerzen.
Die Krankenkasse führt dies vor allem auf stressige Situationen zurück. Sie empfiehlt Jugendlichen deshalb feste Ruhepausen, viel Flüssigkeit und regelmäßige Mahlzeiten in ihren Alltag einzuplanen. Zudem wirke auch Ausdauersport wie Schwimmen oder Laufen Spannungskopfschmerzen entgegen.
Die Krankenkasse sieht vor allem auch den hohen Schmerzmittelkonsum bei Heranwachsenden kritisch. „Denn auch von rezeptfreien Schmerzmedikamenten können Kinder und Jugendliche abhängig werden“, warnte Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer.
Anlässlich des Kopfschmerztages am 5. September rät er Betroffenen deshalb, auf präventive Maßnahmen zu setzen. Eine Selbstmedikation sei zudem auf Dauer gefährlich. Bei starken oder regelmäßigen Kopfschmerzen sei deshalb ein Besuch beim Kinder- und Jugendarzt unverzichtbar.
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