Weiterer Helikopter für Transport von Blutkonserven ausgerüstet

Mannheim – Auch Menschen im Rhein-Neckar-Raum können künftig im Notfall von einer neuen Leistung der DRF Luftrettung profitieren. Der Helikopter Christoph 53 am Standort Mannheim nimmt jetzt vorsorglich bei jedem Einsatz Blutkonserven in einer speziellen Kühlbox mit. Zuvor hatte die DRF Luftrettung nach eigenen Angaben bereits in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) einen Hubschrauber entsprechend ausgestattet.
Die Transfusion im Helikopter ist wichtig bei extremem Blutverlust, etwa bei Verletzungen infolge eines Verkehrsunfalls. In einer solchen Situation könne die Gabe von Blut und Blutprodukten lebensrettend sein, betonte die DRF Luftrettung heute in Mannheim.
Verwendet wird Blut der Blutgruppe Null, Rhesusfaktor negativ. Dafür gibt es einen bestimmten Spender-Pool. Das Blut wird morgens von einer nahen Blutbank geholt und abends dort wieder abgeliefert. Die Krankenkassen bezahlen die Versorgung von Patienten mit dem Blut.
Um optimale Lager- und Transportbedingungen zu erreichen, sind laut DRF Luftrettung zahlreiche wissenschaftliche Tests vorgenommen worden. Die Besatzung der Mannheimer Station wurde für die erste stabilisierende Notfalltechnik geschult, die umliegenden Kliniken der Maximalversorgung sind informiert.
Die DRF Luftrettung hat vom City Airport Mannheim aus im ersten Halbjahr 614 Einsätze geflogen. Der Einzugsbereich umfasst rund 70 Kilometer, der Helikopter kommt somit auch in Teilen von Rheinland-Pfalz und Hessen zum Einsatz.
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