Weniger Schmerzen und Fehlzeiten dank Innovationsfondsprojekt

Berlin – Das über den Innovationsfonds geförderte Projekt BGM-innovativ der Betriebskrankenkassen (BKK) zeigt Wirkung. Das hat die Auswertung der Daten nach Abschluss der Projektphase ergeben. Demnach haben viele Patienten, die an dem Programm teilgenommen haben, inzwischen weniger Schmerzen, sind leistungsfähiger und melden sich seltener krank.
Bislang haben 852 Versicherte an BGM-innovativ teilgenommen – mehr als drei Viertel davon waren zwischen 40 und 59 Jahre alt. Ziel des 2017 gestarteten Projektes ist es, Beeinträchtigungen durch Muskel-Skelett-Erkrankungen durch maßgeschneiderte Versorgungsangebote zu bekämpfen.
Dazu setzt das Programm vor allem auf Prävention und frühzeitige Behandlung. So sollen Krankheit und Chronifizierung vermieden, Krankheitsdauer und Fehlzeiten verkürzt und die Beschäftigungsfähigkeit dauerhaft erhalten werden.
„BGM-innovativ ist ein Paradebeispiel dafür, dass sektorenübergreifende Versorgung den Versicherten zugutekommt und sich auch für die Wirtschaft auszahlt“, sagt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes.
Damit derartige Programme auch in der Regelversorgung funktionierten, müssten jedoch insbesondere die Rahmenbedingungen für die Vernetzung unterschiedlicher Akteure im Gesundheitswesen verbessert werden.
„Da ist noch Luft nach oben“, findet Knieps. Nach Beendigung der Projektphase muss nun der Gemeinsame Bundesausschussprüfen, ob BGM-innovativ eine Empfehlung für die Regelversorgung erhält. Unabhängig davon setzen laut BKK Dachverband bereits zehn Betriebskrankenkassen das Programm auf eigene Kosten fort.
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